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UMBAU AM STRAND MIT MILITÄR UND POLIZEI


21.02.2023


Ein windiger und frischer Morgen erwartete uns. Nachdem wir aufgestanden sind schalteten wir sofort unser Funkgerät ein um keine Nachricht von der Royal Army zu verpassen. Wir waren angespannt und konnten es kaum abwarten von ihnen zu hören. Papi kochte Rührei mit 6 Eiern und Zwiebeln für uns. Während wir warteten und warteten verkroch ich mich wider in die Box um mich einwenig auf zu wärmen, Papi machte den Abwasch und beobachtete gespannt das Landleben. Nach dem wir schon fast 2 Tage an der grünen Tonne hingen kamen uns die Stunden sehr lange vor. Auch geduscht hatten wir die letzten 7 Tage nicht und daher war es nicht ein sehr angenehmes Gefühl noch länger an diesem Ort zu verweilen. Um ca. 14:30 kam der langerwartete Funk von der Royal Army, endlich. Sie gaben uns zu verstehen das wir in ca. 20 min auf den Strand auffahren können. Sehr aufgeregt und nervös bereiteten wir alles so gut es geht vor. Papi löste das Schwert vom Schiff um nicht stecken zu bleiben dann den Motor. Wir träumten schon immer davon an einem Strand aufzufahren und nach dem Umbau einfach auf der Strasse weiter zu fahren. Jetzt war der Moment gekommen. Ich übernahm das steuern damit Papi auf der Spitze des Schiffes mit Seil und Anker sofort von Bord springen kann, um das Schiff zu befestigen. Weil wir starken Gegenwind hatten könnte das noch blöd enden. Ich drückte mit deinem schlechten Gefühl auf voll Gas in Richtung Strand, normalerweise die falsche Richtung für ein gewöhnliches Schiff aber nicht für uns. Als wir uns schnell dem Strand näherten kam auch schon das ganze Militär zu springen um uns hoffentlich zu helfen. Als wir auf dem Strand aufliefen sprang Papi sofort von Bord und versuchte das Schiff mit Hilfe des Militärs an zu machen. Geschafft. Das war ja einfacher als wir dachten. Papi sprach das erste mal mit ihnen und alle waren sehr freundlich und hilfsbereit. Sie sagten uns das wir so schnell wie möglich das Gelände mit unserem ganzen Zeug verlassen sollten. Wir sagten ihnen wir würden ein paar Stunden brauchen dann sind wir weg. Ich dachte nur an unseren 6 Tägigen Aufbau in Gran Canaria und an das unmögliche in wenigen Stunden das ganze Schiff auseinander zu schrauben und auf den Anhänger zu laden. Aber nicht mit dem Marokkanischen Militär den sie werden das unmögliche möglich machen und so legten wir los. Zuerst waren es nur 2 die tatkräftig mithalfen und dann kam immer einer mehr dazu. Am Schluss waren wir sicher gut 10 Leute die alle kräftig mithalfen. Wir waren noch nie so schnell mit dem Umbauen vorwärts gekommen. Die einen bauten den Anhänger zusammen die anderen schraubten da und dort etwas auseinander. Der Mast konnten wir sogar ohne Seilwinde herunterlassen da es genug Hände gab die ihn fest hielten. Als es dann langsam dunkel wurde kamen wir alle in den Stress und machten noch schneller. Es ging darum den Anhänger zu laden mit dem ganzen Schiff und da man den gut ausbalancieren muss war es schwierig die Übersicht zu behalten wen alle da und dort etwas drauf legten. Sehr chaotisch aber geladen stand der Anhänger jetzt bereit zum Losfahren da. Wir freuten uns alle aber was uns noch blühen würde hätte Katastrophal enden können. Es war natürlich der Sand der uns Probleme machte, vor dem hatten ich und Papi schon den ganzen Tag Sorge.  Da wir beim Quad in Gran Canaria Luft aus den Rädern gelassen haben war er nicht ihn best Form und der vorne zu schwer geladene Anhänger war nicht gerade förderlich. Es war schon bald Mitternacht und wir versuchten mit biegen und brechen Quad und Anhänger irgendwie weiter zu bringe  aber wir scheiterten mehrmals. Immer wieder blieben wir im Sand stecken. Zu 10 stiessen wir den Anhänger und versuchten dem Quad zur Hilfe zu kommen. Wir nahmen die Rampen und flache Teile des Schiffs um einen Weg zu bauen, leider war die Strasse sicher einen halben Kilometer weit entfernt. Die Bretter waren immer wieder unter dem Anhänger eingeklemmt das sie uns sogar zur Belastung wurden. Als es wirklich nicht mehr weiterging riefen sie einen grossen Lastwagen um uns ab zu schleppen. 20 min später stand er auch schon da. Zuerst versuchten wir mit Seilwinde des Quad’s und Kort dem Lastwagen an zu binden da er selber nicht in den tiefen Sand wollte. Schon beim ersten versuch riss die Seilwinde. Also fuhr er näher an den Quad. Es funktionierte einfach nicht also versuchten wir den verklemmten Anhänger vom Quad zu lösen um weniger schwer zu sein. Nach dem das geschafft war gab es einen dritten versuch und zwar mit erfolg. Der Quad bewegte sich endlich und der Lastwagen zog ihn auf die Strasse. Mit dem Anhänger passierte das selbe. Endlich auf der Strasse oder besser gesagt Landweg angekommen erfreuten wir uns alle an unserem Erfolg. Wir bedankten und verabschiedeten uns herzlich von ihnen. So fuhren wir schon bald von dort aus los aber nicht alleine. Ein Militär Auto das darauf bestand uns zu einem Hotel hinterher zu fahren um sicher zu stellen das wir auf dem Weg nichts verlieren und alles halten würde. Mit Blaulicht fuhren sie also die ganze Zeit dicht hinter uns zum Glück den nicht einmal 10 min später löste sich der Reifen des Anhängers. Sie hupten um uns an zu halten und das taten wir so schnell es ging. Wir glaubten unseren Augen nicht fast alle Schrauben die den Reifen befestigten waren vermurkst. Natürlich hatten wir selber nicht einmal ein Grig dabei bravo. Zum grossen Glück waren wir ja nicht alleine und sie zauberten ein einigermassen gutes Grig hervor. Lange Versuchten wir den Tonnen schweren Anhänger auf zu stocken um den Reifen wieder anmachen zu können. Als das geschafft war mussten wir die Schrauben versuchen irgendwie wieder fest zu machen es klappte zum Glück. Wir mussten zwar noch eine Schraube von dem anderen Reifen Lösen das wir dann je drei Schrauben an beiden Seiten haben. Endlich konnte es weitergehen. Die nicht endende Weiterfahrt auf der Schlechten Strasse war länger als gedacht halb Tod und durchgefroren kamen wir nach ca. Einer Stunde beim nächst gelegenen Hotel an. Das Militär hatte uns den ganzen Weg begleitet und uns sicher beim Hotel verabschiedet. Es war schon ca. 03:30 Uhr und ich wollte einfach nur noch eine warme dusche nehmen und ins Bett gehen. Durchgefroren stand ich vor der kalten Dusche und biss die Zähne zusammen. Ich weis ja, es gibt schlimmeres.

Als Eiszapfen legte ich mich dann ins Bett und schlief dann als ich aufgetaut bin langsam ein.

Gute Nacht du steinharter Tag auf nimmer wieder sehen. Und ein Riesen grosser Dank geht an die so hilfsbereiten Menschen die uns so tatkräftig geholfen haben. Ohne sie hätten wir es niemals in dieser kurzen Zeit geschafft.




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