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AutorenbildRené Wittwer

Vater und Tochter gehen zusammen auf grosse Reise !

Aktualisiert: 11. Okt. 2021

Montag, 21.März 2021



Die Winterruhe ist vorbei, der Frühling klopft mit energischen Gesten an mein Projekt. Die Arbeit ist auch in den vergangenen Monaten nicht liegen geblieben (siehe weiter unten), auch wenn ich nur in kleinen Schritten meinem Ziel nähergekommen bin.

Peter Kopp hat sich in den letzten Monaten immer mehr zurückgezogen. Nach einem langen, freundschaftlichen Gespräch hat er sich leider gegen eine Teilnahme an der Reise entschieden. Aus gesundheitlichen Gründen ist es ihm nicht mehr möglich an unserem Projekt teilzuhaben.

Meine Tochter Vanessa hat sich über all die Jahre immer für mein Projekt interessiert. Also fragten wir einander, ob wir nicht zusammen auf Reise gehen wollen. Sie überlegte nicht lange, und sagte zu. Daraufhin folgten verschiedene Gespräche, unter anderem auch mit ihrem Chef. Er hatte zum Glück Verständnis für ihr Anliegen, machte aber auch klar, dass die Mitarbeiterplanung für sein Unternehmen von grosser Wichtigkeit sei. Nur wissen wir zurzeit noch nicht, ob seine Planung auf eine Kündigung hinausläuft, oder ob Vanessa nach einer Reise-Rückkehr wieder bei ihm weiterarbeiten kann.

Vanessa konnte in den letzten Jahren einiges an Geld sparen, und könnte für mehrere Monate finanziell unabhängig sein. Auf der Reise wäre sie dann für den Multimedia Bereich und die Fütterung der sozialen Medien zuständig. Das fordert bis zum Start der Reise noch viel Übung und Einsatz. Eine Drohne für spektakuläre Aufnahmen wurde bereits gekauft und erfolgreich getestet. Auch mit der Go-pro wurden erste Bilder geschossen und am PC bearbeitet.

Ich bin glücklich über die Entscheidung meiner Tochter. Es gibt dem ganzen Projekt wieder neuen Schub und neue, junge Inputs. Ich denke im Leben eines Vaters gibt es nichts Schöneres als seinen Lebenstraum mit der eigenen Tochter zu verwirklichen.

Seit letztem Oktober ist wieder einiges gegangen beim Switzerlandexpress. Über die Weihnachtsfeiertage wurde der Katamaran bei der Metallbaufirma von Thomas Krebs in Gwatt zusammengebaut. Das Steuerhaus wurde stabiler und besser befestigt, ebenso die Steuerung montiert. Des Weiteren wurden neue Halbschalen aus Aluminium gefertigt, die als Halterung für die grösseren Schwimmer dienen. Auch die Selbststeueranlage wurde auf dem Katamaran verschraubt. Der Mast konnte das erste Mal aufgerichtet und die Segel gesetzt werden. Es war ein sehr emotionaler Moment, denn die Segel geben mir grössere Unabhängigkeit in der Fortbewegung auf dem Wasser.

Die weiteren Arbeiten bestehen darin, zwei Schwerter zu konstruieren, die das seitliche Abdriften verhindern. Die ganze Elektronik, mit der dazugehörigen Solaranlage muss fachgerecht und wasserdicht untergebracht werden. Die Segel sind bei einem Segelmacher, Herrn Aebischer von Sailtex in Dürrenast. Sie werden neu geschnitten und ein Rollfock ist ebenfalls in Vorbereitung.

Sind diese zwei Aufgaben erledigt, geht es auf den Thunersee zu ersten Testfahrten unter Segel. Das sollte innerhalb der nächsten zwei Monaten geschehen.

Das angestrebte Ziel ist, ca. im Monat Oktober 2021 einmal loszufahren. Doch bis dahin erwartet uns noch eine Menge Arbeit, bestehend aus körperlichen und geistigen Strapazen. Auch muss das ganze Gefährt nautisch und versicherungstechnisch geprüft und abgenommen werden.

Wir versuchen den interessierten Besuchern unserer Website mit vermehrten Blogeinträgen auf dem Laufenden zu halten. Wir bleiben dran, auch wenn die äusseren Umstände für die Zukunft etwas ungewiss sind.

Mit freundlichen Grüssen und neuem Elan

Vanessa und René Wittwer


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